Ika Sushi
Ein umfassender Überblick über Kalmar Oder Sepia in der japanischen Sushi-Küche

イカすし 、 烏賊(鰞)寿司
Foto eines frisch zu bereiteten Sushi (nigiri sushi) mit der Zutat, die den japanischen Namen Ika trägt.

Was ist Ika?


Die Gruppe der Tintenfische und Sepien wird in Japan umgangssprachlich als Ika 烏賊 (イカ) bezeichnet und umfasst eine große Zahl von möglichen Spezies, die zur Klasse der Cephalopoden gehören.

Über 300 Arten von Tintenfischen zählen zu den Zehnarmigen Tintenfischen. Davon haben etwa 30–40 Arten eine beträchtliche kommerzielle Bedeutung und sind oft ein wichtiger Bestandteil der jeweiligen Landesküche.[1] In den Gewässern um Japan leben zahlreiche Arten, von denen viele für die Zubereitung von Speisen genutzt werden. In Japan nimmt Ika eine bedeutende kulinarische und ökonomische Rolle ein. Sie werden frisch, getrocknet, geräuchert, gebraten oder als Bestandteil von Sushi und Sashimi verzehrt. In der Kulinarik wird Ika geschätzt für seine Textur und seinen milden Geschmack, der es ermöglicht, den Tintenfisch in einer Vielzahl von Gerichten zu verwenden.

Ika für Sushi oder Sashimi


Sepia Nigiri Sushi, sorgfältig auf einem schwarzen, rechteckigen Teller präsentiert, spiegelt die Eleganz der traditionellen Sushi-Kunst wider.
Sepia, bekannt als Ika, ist geschätzt für seine leichte, Süße und feste Textur. Das auf dem Foto gezeigte Stück Ika wurde mit einer Sauce auf Tintenfischbasis glasiert.

SushiPedia. Sepia Nigiri Sushi - Ein Klassiker der japanischen Küche. Alle Rechte vorbehalten ©

Vor der Verbreitung von industriellen Kühlgeräten und Lieferlogistik galt Ika als eine der klassischen gekochten Zutaten (nimono dane) für Sushi im Edomae-Stil. Heutzutage wird Ika hauptsächlich als Rohzutat verwendet; gelegentlich findet man auch blanchierte oder geröstete Abwandlungen. Bei der Verwendung als handgeformtes Sush (nigiri) wird der Belag (tane) absichtlich mit markanten Schnitten (kakushi bōchō) versehen, damit dessen Form besser sich der des Reis anpasst.

Wie ich bereits erwähnt habe, übertrifft Sumi-ika als Sushi-Neta das Aori-ika der Sommerzeit (Großflossen-Riffkalmar).

Jiro Ono, Sushi Chef (Sukiyabashi Jiro) (übersetzt)[2]

Eine gummiartige Konsistenz oder seltsam anmutender Geschmack sind Anzeichen für die Verwendung von unzureichend frischen oder für die Zubereitung von Sushi oder Sashimi weniger geeigneten Arten. Ika von guter Qualität ist knackig, aber dennoch zart und angenehm leicht im Geschmack. Das durchscheinende weiße Fleisch des Mantels hat eine feste Textur und einen milden Geschmack. Bei der Zubereitung als Sashimi findet sich neben der klassischen in Scheiben geschnittenen Zubereitung auch die Variante, dass das Fleisch in dünne Streifen geschnitten wird (ika somen). Die Arme finden in der Regel keine Anwendung für Sushi oder Sashimi, eignen sich aber gut für die gekochte oder gegrillte Zubereitung (ika yaki, いか焼き). Jungtiere, deren allgemeine Bezeichnung Ko Ika (子イカ) lautet, sind eine zeitlich begrenzt verfügbare Spezialität und werden sehr geschätzt. Als Beilage oder Garnierung eignen sich hervorragend frisch geriebener Wasabi, ein Stück vom Perillablatt (shiso 紫蘇) oder etwas Zitrussaft (sudachi 酢橘) zum Verfeinern.

Kalmar präsentiert oft eine direktere und milde Süße, manchmal begleitet von einer subtilen Salzigkeit, die an den Ozean erinnert. Sepia hingegen neigt zu einer zarteren und nuancierteren Süße, möglicherweise mit reichhaltigeren oder nussigeren Untertönen, und wird im Allgemeinen als weniger „fischig“ als Kalmar wahrgenommen. Der grundlegende Geschmacksunterschied liegt in der Intensität und Komplexität der Süße, wobei Sepia oft ein raffinierteres und weniger aufdringliches Geschmacksprofil als die unkomplizierte Milde des Kalmars bietet.

Beste Saison

Die beste Jahreszeit ist stark abhängig von der jeweiligen Spezies und der Region, in denen Ika gefangen wurden. Insbesondere Importware ist in gefrorener Form das ganze Jahr über erhältlich.

Ika in Japan


Die japanische Fischerei nach Ika lässt sich bis in die Heian-Zeit (794–1185) zurückverfolgen. Tintenfische wurden während der Heian-Zeit (794-1185) nach dem Engishiki (延喜式), einem Buch über Gesetze und Bräuche, dem kaiserlichen Hof vorgelegt.[3] Zu Beginn der 2000er Jahre gab Japan seine führende Position an China ab, sowohl was den Gesamtfang als auch den Verbrauch anging.

Tintenfisch-Tanz

In der Stadt Hakodate in der Präfektur Hokkaido, eine der größten Ika Fangregionen Japans, gilt der Pazifische Kalmar, in Japan als Surume Ika bezeichnet, als Wahrzeichen der Stadt. Hakodate ist nicht nur bekannt als wichtiger Hafen, an dem Surume ika angelandet wird, sondern seit den 80er Jahren, auch für den Ika Odori, einem Tanz bekannt. Der Tanz widmet sich thematisch dem Tintenfisch und gilt als Hauptmerkmal des Hafenfestivals von Hakodate (hakodate minato matsuri).

Charakteristika und Ökologie von Ika


Ganzer Kalmar isoliert auf weißem Hintergrund, eine typische Zutat für Sushi und Sashimi.

Unbekannter Autor. Kalmar in der Sushi-Küche: Vielseitigkeit und Geschmack. Alle Rechte vorbehalten ©

Ika ist in allen Ozeanen der Welt zu finden, von flachen bis tiefen Gewässern. Es gibt keine im Süßwasser vorkommenden Arten. Die Gruppe der Kalmare ist an das Leben im freien Wasser angepasst, Sepien hingegen bevorzugen ein Habitat in Bodennähe. Die Gesamtlänge variiert je nach Art zwischen einigen Zentimetern bis zu mehreren Metern. Ika sind überwiegend kurzlebige Tiere, die je nach Art ein bis drei Jahre alt werden und typischerweise kurz nach dem Laichvorgang sterben. Ika-Arten haben zehn Arme, von denen zwei als Tentakel dienen, die sehr beweglich sind und zum Fühlen und Greifen von Beute dienen.

Namensgebend ist die Tatsache, dass „Tintenfische“ ein braun- bis grauschwarzes Sekret absondern können. Dieses Wehrsekret befindet sich in einem Muskelsack, der umgangssprachlich als Tintensack bezeichnet wird. Fühlt sich ein Tintenfisch bedroht, stößt er sein Sekret hinaus und kann im Sichtschatten der farbigen Wasserwolke fliehen. Auf der Flucht vor einem Feind, bewegt er sich mit hoher Geschwindigkeit, indem er Meerwasser zwischen Kopf und Körper einsaugt und es auf einmal aus dem Trichter bläst. Ein weiteres Merkmal von Tintenfischen ist, dass Sie die Farbe Ihres Körpers ändern können. Diese Fähigkeit wird für verschiedene Zwecke, wie zur Tarnung und der indirekten Kommunikation, genutzt.

Großflossen-Riffkalmar

Frische Aori-Ika Sepia auf Eis in einer Styroporbox auf einem Fischmarkt, mit einem Preisschild versehen. Aori-Ika, eine Sepia-Art, ist in der japanischen Küche für die Zubereitung von Sashimi und Sushi aufgrund ihres feinen Geschmacks und ihrer zarten Textur sehr geschätzt.
Deutlich zu sehen sind die kurzen weißen horizontalen Linien auf dem Rücken des männlichen Aoriika.

SushiPedia. Aori-Ika: Eine Delikatesse in der Welt des Sushi. Alle Rechte vorbehalten ©

Der Großflossen-Riffkalmar (Sepioteuthis lessoniana), dessen Name im Japanischen Aori Ika lautet, ist leicht an seinen großen, abgerundeten Flossen zu erkennen, die sich fast über die gesamte Länge seines Mantels erstrecken. Der Ursprung des Namen rührt daher, dass die Flossen entlang des Körpers, einem Pferdegeschirr zum Schutz vor Schlamm ähneln, das in Japan als Aori 障泥 bezeichnet wird. Die Verbreitung erstreckt sich von Japan bis Australien und Neuseeland und von Hawaii bis Ostafrika, nördlich bis zum Roten Meer und südlich bis Madagaskar.

Aori Ika wird meist in Küstennähe gefangen und innerhalb kurzer Zeit angelandet, um möglichst frisch gehandelt zu werden. Das helle und leicht transparente Fleisch wird in Japan für die Zubereitung von Sushi und Sashimi sehr geschätzt und von nicht wenigen als der „König der Tintenfische“ (ika no ōsama) bezeichnet.[3]

Bis Mitte der 90er Jahre wurde angenommen, dass die als Shiro Ika, Aka Ika und Ku Ika bezeichneten Varietäten in Okinawa derselben Art angehören. In genetischen Studien konnte jedoch bestätigt werden, dass es sich um eng verwandte, aber unabhängige Arten handelt.[4]

Goldene Sepie

Die Goldene Sepie (Acanthosepion esculentum) wird in Japan als Sumi Ika bezeichnet. In einem professionelleren oder wissenschaftlichen Umfeld wird die Art hingegen Ika genannt. Außerdem findet sich neben diesen zwei Begriffen noch die Verwendung des Begriffs Maika, das übersetzt aus dem Japanischen „echter Tintenfisch“ bdeutet. Sumi (すみ) ist das japanische Wort für Stangentusche, einem wichtigen Bestandteil der traditionellen japanischen Kalligrafie. Junge Tiere werden als Shin Ika bezeichnet, sind nur für eine kurze Zeit im Spätsommer verfügbar und gelten als sehr begehrt.

Sumi Ika zählt zu den mittelgroßen Tintenfischen, die etwa ein halbes Kilo wiegen, und gilt als wichtiger Bestandteil der japanischen Küche. Auffällig ist das goldene Band, das entlang der Rückenflossenbasis verläuft. Sumi Ika wird wegen seines voluminösen und schmackhaften Fleisches für die Zubereitung von Sushi und Sashimi sehr geschätzt. Der hohe Gehalt an freien Aminosäuren macht das Fleisch besonders vollmundig und süß.

„Kussmund Sepie“

Acanthosepion lycidas, auch bekannt als „Kisslip Cuttlefish“ im Englischen, wird im Japanischen als Kaminari Ika bezeichnet. Diese Sepie ist für ihr dickes und wohlschmeckendes Fleisch hoch angesehen und wurde in der Vergangenheit im Handel hauptsächlich als Mongō Ika bezeichnet.[5] Als das verfügbare Angebot des angelandeten Fangs die Nachfrage nicht mehr decken konnte, wurden vergleichbare Arten aus Europa und Afrika relativ schnell auf den japanischen Markt importiert. In jüngster Zeit findet der Begriff eine sehr inflationäre Verwendung für viele große, importierte Tintenfischarten. Daher dominieren heute vergleichbare importierte Arten unter dem Namen Mongō Ika den japanischen Markt und machen Kaminari Ika zu einer begehrten Zutat.

Sonstige Arten

Neben den zuvor genannten Arten finden natürlich auch andere Arten ihren Weg auf die Theken etlicher Sushi-Restaurants. In Japan sind das unter anderem Surume Ika oder importierter Tintenfisch aus Afrika und Europa (z. B. deklariert als Mongō Ika). In den USA und Europa finden wiederum der Humboldt-Kalmar, der Nordamerikanische Kalmar, der Gewöhnliche Tintenfisch, der Gemeine Kalmar sowie etliche weitere importierte Arten Verwendung.

Ökonomie von Ika


Tintenfische und Sepien haben eine enorme Bedeutung für die globale Fischereiwirtschaft, deren Anteil gemeinsam mit Oktopus einen Anteil von 7 % der weltweiten Fischerei ausmachen.[6] Der Verkaufspreis ist stark abhängig von der Art, Qualität, Herkunft, dem Angebot und der Nachfrage sowie anderen Faktoren. 

Ein Balkendiagramm, das einen Anstieg der Fangmengen von Kalmaren und Tintenfischen über einen Zeitraum von 1950 bis 2018 zeigt.
Kalmare bilden gegenüber den Sepien den überwiegenden Anteil der weltweiten Fangmenge an Ika. Der Anstieg der globalen Fangmengen zeigt für Kalmare eine deutliche Zunahme seit den 1950er Jahren, während die Fangzahlen für Sepien relativ stabil geblieben sind, laut Daten der FAO aus dem Jahr 2020.

SushiPedia. Trends in den Fangmengen von Kalmaren und Tintenfischen. Alle Rechte vorbehalten ©

Fangmethoden von Ika

Seit dem Aufkommen der modernen Fischerei im 20. Jahrhundert werden Kalmare und Sepien in großen Mengen gefangen. Vor allem bei der Fischerei mit Schleppnetzen wird das natürliche Verhalten der Tiere ausgenutzt. Tagsüber sammeln sie sich über dem Meeresboden. Die Grundschleppnetzfischerei zielt darauf ab, Arten direkt auf dem Meeresboden zu fangen, während die pelagische Schleppnetzfischerei auf Schwärme in mitteltiefen oder bodennahen Gewässern abzielt. Eine weitere Methode ist der Fang mit Treibnetzen, die senkrecht im Meer hängen, ohne am Grund verankert zu sein, und durch das offene Meer treiben. Beim Jigging werden vor allem größere Arten nachts mit hellen Lichtern an die Wasseroberfläche gelockt und dann von einem Boot aus mit abgesenkten Leinen gefischt.

Die Grundschleppnetzfischerei steht in der Kritik, erhebliche und irreparable ökologische Schäden zu verursachen. Abgesehen von der mechanischen Zerstörung des Meeresbodens ist die Fischerei mit Netzen, die über den Meeresboden gezogen werden, nicht sehr selektiv und führt zu hohen Beifängen. Der Einsatz von pelagischen Schleppnetzen und Treibnetzen ist weniger zerstörerisch, aber auch anfällig für Beifänge und darauf ausgelegt, große Mengen der Zielarten zu fangen. Das Jigging hingegen ist sehr viel selektiver, ohne sich zerstörerisch auf den Lebensraum auszuwirken.

Saisonkalender für Ika


Der dargestellte Kalender gibt keine Auskunft über die Fangzeiten, sondern kennzeichnet die Zeiträume, in denen Ika als besonders schmackhaft gilt.

Warnungen im Zusammenhang mit Ika


Parasiten: Das Fleisch, insbesondere von wild gefangenen Exemplaren, kann von Parasiten befallen sein, die Infektionskrankheiten verursachen. Eine Infektion kann vermieden werden, wenn das rohe Fleisch eingefroren und mindestens 7 Tage bei einer Umgebungstemperatur von -20°C oder tiefer gelagert wird. Pökeln und Einlegen in Salz- oder Essiglösung reicht nicht aus, um die Parasiten zu eliminieren. Wenn das Produkt in Aquakultur gezüchtet wurde, sollten nur rohe Meeresfrüchte aus Produktionsstätten verzehrt werden, deren Produkte für den Rohverzehr zugelassen sind. [7]

Video über Ika Sushi


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Externes Video verfügbar auf youTube.com: Von SUSHI LABO. Squid Sushi Nigiri【How to Make Sushi】

Arten von Ika


Die folgenden Arten gelten als authentisch für Ika. Entweder historisch, gemäß dem Verbreitungsgebiet oder nach der gängigen Praxis in der heutigen Gastronomie. Der Begriff Ika umfasst eine Vielzahl von Arten, die unter diesen Bezeichnungen zusammengefasst werden. Aufgrund der umfangreichen Diversität dieser Arten ist es nicht immer möglich, alle spezifischen Taxa in dieser Liste vollständig aufzuführen.

Acanthosepion esculentum
Sepiina > Sepioidea > Sepiidae > Acanthosepion

IUCN StatusNicht bewertet
Wirtschaftliche Bedeutung
Unbekannt

Fanggebiete
Pazifik (nordwestlich, westliches Zentrum)
Trivialnamen
Japanisch
kō ika (コウイカ、甲烏賊), maika (マイカ、真烏賊), sumi ika (スミイカ、墨烏賊)
Deutsch
Goldene Sepie
Englisch
golden cuttlefish
Acanthosepion lycidas
Sepiina > Sepioidea > Sepiidae > Acanthosepion

IUCN StatusNicht bewertet
Wirtschaftliche Bedeutung
Unbekannt

Fanggebiete
Afrika (Binnengewässer), Indischer Ozean (östlich), Pazifik (nordwestlich, westliches Zentrum)
Trivialnamen
Japanisch
kaminari ika (カミナリイカ), mongō ika (モンゴウイカ)
Englisch
kisslip cuttlefish
Berryteuthis magister
Oegopsida > Gonatidae > Berryteuthis

IUCN StatusNicht gefährdet
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Pazifik (nordöstlich, nordwestlich, östliche Mitte)
Trivialnamen
Japanisch
dosu ika (ドスイカ)
Englisch
magister armhook squid, schoolmaster gonate squid
Heterololigo bleekeri
Myopsida > Loliginidae > Heterololigo

IUCN StatusNicht gefährdet
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Pazifik (nordwestlich)
Trivialnamen
Japanisch
yari ika (ヤリイカ、槍烏賊)
Englisch
spear squid
Loliolus japonica
Myopsida > Loliginidae > Loliolus

IUCN Statusunzureichende Daten
Wirtschaftliche Bedeutung
Unbekannt

Fanggebiete
Pazifik (nordwestlich)
Trivialnamen
Japanisch
jindō ika (ジンドウイカ), hīka (ヒイカ)
Englisch
Japanese inshore squid, Japanese squid
Ommastrephes bartramii
Oegopsida > Cranchioidea > Ommastrephidae > Ommastrephinae > Ommastrephes

IUCN StatusNicht gefährdet
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Indischer Ozean (westlich, östlich), Atlantik (nordwestlich, nordöstlich, westlich, östlich, südwestlich, südöstlich), Pazifik (nordöstlich, südöstlich, westliches Zentrum, nordwestlich, südwestlich, östliche Mitte), Mittelmeer (Mittelmeer und Schwarzes Meer)
Trivialnamen
Japanisch
aka ika (アカイカ、赤烏賊)
Deutsch
Roter Flugkalmar
Englisch
Neon flying squid, webbed flying squid
Sepioteuthis lessoniana
Myopsida > Loliginidae > Sepioteuthis

IUCN Statusunzureichende Daten
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Indischer Ozean (westlich, östlich), Pazifik (westliches Zentrum, nordwestlich, südwestlich, östliche Mitte), Mittelmeer (Mittelmeer und Schwarzes Meer)
Trivialnamen
Japanisch
aori ika (アオリイカ、障泥烏賊)
Deutsch
Großflossen-Riffkalmar
Englisch
bigfin reef squid
Thysanoteuthis rhombus
Oegopsida > Cranchioidea > Thysanoteuthidae > Thysanoteuthis

IUCN StatusNicht gefährdet
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Indischer Ozean (westlich, östlich), Atlantik (nordwestlich, nordöstlich, westlich, östlich, südwestlich, südöstlich), Pazifik (nordöstlich, südöstlich, westliches Zentrum, nordwestlich, südwestlich, östliche Mitte), Mittelmeer (Mittelmeer und Schwarzes Meer)
Trivialnamen
Japanisch
sode ika (ソデイカ)
Englisch
diamondback squid, oceanic squid
Todarodes pacificus
Oegopsida > Cranchioidea > Ommastrephidae > Todarodinae > Todarodes

IUCN StatusNicht gefährdet
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Pazifik (nordöstlich, westliches Zentrum, nordwestlich)
Trivialnamen
Japanisch
surume ika (スルメイカ、鯣烏賊)
Deutsch
Japanischer Flugkalmar
Englisch
Japanese flying squid
Uroteuthis edulis
Myopsida > Loliginidae > Uroteuthis

IUCN Statusunzureichende Daten
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Indischer Ozean (westlich, östlich), Pazifik (westliches Zentrum, nordwestlich)
Trivialnamen
Japanisch
kensaki ika (ケンサキイカ、剣先烏賊)
Englisch
swordtip squid
Watasenia scintillans
Oegopsida > Enoploteuthoidea > Enoploteuthidae > Watasenia

IUCN StatusNicht gefährdet
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Pazifik (nordwestlich)
Trivialnamen
Japanisch
hotaru ika (ホタルイカ、蛍烏賊、螢烏賊)
Deutsch
Leuchtkalmar
Englisch
Japanese firefly squid, sparkling enope squid

Im Folgenden werden diejenigen Arten aufgeführt, die als Substitute für authentische Arten im Hinblick auf Ika betrachtet werden können. Dies kann entweder aufgrund ihrer genetischen Verwandtschaft oder aufgrund ihrer geschmacklichen und optischen Ähnlichkeit erfolgen. Die Auswahl ist subjektiv und orientiert sich nicht strikt an japanischen Konventionen, sondern berücksichtigt auch die Praktiken in den jeweiligen Verbreitungsgebieten, in denen die japanischen Speisen zubereitet werden. Diese flexible Herangehensweise erlaubt eine Anpassung an lokale Verfügbarkeiten und Präferenzen, während gleichzeitig der Kerngeschmack und die Textur, die traditionell mit Ika assoziiert werden, bewahrt werden sollen.

Dosidicus gigas
Oegopsida > Cranchioidea > Ommastrephidae > Ommastrephinae > Dosidicus

IUCN Statusunzureichende Daten
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Pazifik (nordöstlich, südöstlich, östliche Mitte)
Trivialnamen
Englisch
Jumbo flying squid
Loligo vulgaris
Myopsida > Loliginidae > Loligo

IUCN Statusunzureichende Daten
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Atlantik (nordöstlich, östlich, südöstlich), Mittelmeer (Mittelmeer und Schwarzes Meer)
Trivialnamen
Japanisch
yōroppa yari ika (ヨーロッパヤリイカ)
Deutsch
Gemeiner Kalmar
Englisch
cape hope squid, common atlantic squid, common squid, European squid, inkfish, long-finned squid, sea arrow
Sepia officinalis
Sepiina > Sepioidea > Sepiidae > Sepia

IUCN StatusNicht gefährdet
Wirtschaftliche Bedeutung
Mittel

Fanggebiete
Atlantik (nordöstlich, östlich, südöstlich), Mittelmeer (Mittelmeer und Schwarzes Meer)
Trivialnamen
Japanisch
yōroppa kō ika (ヨーロッパコウイカ、欧羅巴甲烏賊)
Deutsch
Gewöhnlicher Tintenfisch
Englisch
common cuttlefish, European common cuttlefish

Quellen und weiterführende Literatur


  • [1]P. Jereb, C.F.E. Roper. Cephalopods Of The World: An Annotated And Illustrated Catalogue Of cephalopod Species Known To Date. FAO Species Catalogue for Fishery Purposes No. 4, Vol. 2. Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO), Rome. 2010
  • [2]Shinzo Satomi. Sukiyabashi Jiro. Vertical Inc., New York. 2016
  • [3]Arkhipkin, Rodhouse, Pierce, Sauer, Sakai, Allcock, Arguelles, Bower, Castillo, Ceriola, Chen, Chen, Diaz-Santana, Downey, González, Amores, Green, Guerra, Hendrickson, Ibáñez, Ito, Jereb, Kato, Katugin, Kawano, Kidokoro, Kulik, Laptikhovsky, Lipinski, Li. World Squid Fisheries. Reviews in Fisheries Science & Aquaculture 23 (2). 2015
  • [4]井塚 隆、瀬川 進、奥谷 喬司、沼知 健一. 『アイソザイムによる石垣島のアオリイカ個体群の遺伝的独立性の検証 (Evidence on the existence of three species in the oval squid Sepioteuthis lessoniana complex in Ishigaki Island, Okinawa, southwestern Japan, by isozyme analyses)』. Venus (Japanese Journal of Malacology) 53 (3) 217-228. 1994. DOI: 10.18941/venusjjm.53.3_217.
  • [5]昌髙藤原. 『ぼうずコンニャクの市場魚貝類図鑑 (Bozu Konyaku's Market Fish and Shellfish Book)』. Bozu Konnyaku Co., Ltd., Tokyo ぼうずコンニャク株式会社東京, zukan-bouz.com、 2020. Quelle abgerufen am 27.12.2021
  • [6]The State of World Fisheries and Aquaculture (SOFIA), Sustainability in action 2020. Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO), Rome. 2020
  • [7]Fish and Fishery Products Hazards and Controls Guidance, Fourth Edition – June 2021. U.S. Department of Health and Human Services, Food and Drug Administration Center for Food Safety and Applied Nutrition. 2021
  • Jiji. Nippon Suisan develops alternatives for Japanese squid and imported salmon, as sushi and sashimi demand drives up prices. The Japan Times, Tokyo, 2018-02-26. Quelle abgerufen am 27.12.2020
  • Sunee C. Sonu. Squid Supply, Demand, And Market Of Japan. U.S. Department Of Commerce, National Oceanic And Atmospheric Administration, National Marine Fisheries Service, West Coast Region. 2018
  • 奈須敬二、奥谷喬司、小倉通男. 『イカ-その生態から消費まで (Squids and Cuttlefish, from Its Biology to Consumption)』. Seizando Shoten Publishing Co., Tokyo ( 株式会社 成山堂書店、東京都). 1991
  • IUCN Red List of Threatened Species. Version 2023-1

Bildnachweise


  • SushiPedia. Sepia Nigiri Sushi - Ein Klassiker der japanischen Küche. Alle Rechte vorbehalten ©
  • Unbekannter Autor. Kalmar in der Sushi-Küche: Vielseitigkeit und Geschmack. Alle Rechte vorbehalten ©
  • SushiPedia. Ika Sushi. Alle Rechte vorbehalten ©
  • SushiPedia. Aori-Ika: Eine Delikatesse in der Welt des Sushi. Alle Rechte vorbehalten ©
  • SushiPedia. Trends in den Fangmengen von Kalmaren und Tintenfischen. Alle Rechte vorbehalten ©
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Veröffentlicht: 18.10.2020
Aktualisiert: 14.4.2025