Kakushi-Bouchou(kakushi-bōchō)

かくしぼうちょう

Alternative Schreibweise: 隠し包丁(かくしぼうちょう)

Kakushi bōchō (かくし包丁) bezeichnet eine spezielle Technik in der japanischen Küche, bei der das Küchenmesser auf eine diskrete Weise verwendet wird, um die Ästhetik und Funktionalität während der Zubereitung von Speisen zu bewahren. Der Begriff setzt sich aus den Kanji „隠し“ (kakushi), was „verstecken“ bedeutet, und „包丁“ (bōchō), was „Küchenmesser“ bedeutet, zusammen.

Eine weit verbreitete Anwendung der Kakushi-Bōchō-Technik ist die Zubereitung von in große Scheiben geschnittenem Daikon und ähnlichem Gemüse. Bei diesem Verfahren wird ein zehnfaches Gittermuster auf die Schnittfläche geätzt. Dadurch wird die Wärmeeindringung beim Kochen verbessert und das Eindringen der Aromen in das Gemüse erleichtert. Außerdem vereinfacht die Schnitttechnik das anschließende Schneiden und verbessert die Genießbarkeit der Gerichte. Zudem wird die Kakushi-Bōchō-Methode eingesetzt, um das Fleisch von Fisch oder anderen Zutaten schmackhafter zu machen, insbesondere bei der Zubereitung von Nigiri-Sushi. Indem man beispielsweise Lachs oder Thunfisch auf diese Weise einritzt, wird die Textur des Fleisches verfeinert, was zu einem angenehmeren Mundgefühl führt.

Im Gegensatz dazu steht die kazari bōchō (飾り包丁), bei der dekorative Schnitte auf der sichtbaren Seite der Speisen angebracht werden, um die ästhetische Präsentation zu verbessern. Während beide Techniken die Durchlässigkeit von Aromen erhöhen, legt die Kazari-Bōchō-Technik einen stärkeren Fokus auf die visuelle Attraktivität des fertigen Gerichts.

© Sushipedia
Veröffentlicht: 12.2.2025